IG Metall: Kritik am Arbeitgeberverband
"Manipulationen, Verzerrungen und falsche Unterstellungen"
Die
IG Metall wirft der Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände
(BDA) vor, die Belastungen in der Arbeitswelt zu leugnen und den
Handlungsbedarf zu ignorieren. "Offensichtlich hat sich der größte
Lobbyverband der deutschen Wirtschaft entschieden, im Arbeits- und
Gesundheitsschutz einen Konfrontationskurs einzuschlagen und mit einer
breiten Kampagne gegen Arbeits- und Sozialreformen zu Felde zu ziehen",
erklärte Hans-Jürgen Urban, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG
Metall, im Interview. Als Beleg führt er folgende Beispiele an: So habe
sich die BDA gegen die erforderliche Novellierung der
Arbeitsstättenverordnung gestemmt und diese mit ihrer Lobbymacht bis
heute blockiert. Auch die Positionierung in der aktuellen
Digitalisierungs-Debatte stehe für diese Strategie. Unter der
Überschrift „Chancen der Digitalisierung nutzen“ attackiere die BDA den
8-Stunden-Tag, eine Modernisierung des Arbeitsschutzes werde genauso
abgelehnt wie eine sachgerechte Regulierung von Leiharbeit und
Werkverträgen.
Der Vierseiter der IG Metall kann als PDF heruntergeladen werden.
Die Broschüre der BDA kann hier nachgelesen werden.
